Über uns

© Ruben Lackner

Wer wir sind

Das abrakadabra ist ein Arbeitsprojekt der Caritas mit akzeptierendem Ansatz für Drogenkonsument*innen. Die Einrichtung verfolgt seit über 25 Jahren die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, und bietet Menschen mit Suchterkrankungen eine niederschwellige, fallweise Beschäftigungsmöglichkeit. Im Arbeitsprojekt können je Arbeitstag bis zu 15 Mitarbeitende für 5,5 Stunden beschäftigt werden.

Wenn jemand arbeitsfähig und arbeitswillig ist, kann er oder sie mitarbeiten. Das ist einer der Erfolgsfaktoren, und das hat sich über die Jahre auch bewährt.

Wolfgang Sparber,
Bereichsleitung Beratung und Betreuung

Die Zielgruppe

Die Mitarbeitenden des abrakadabra sind Menschen mit unterschiedlichen Suchterkrankungen und einem Mindestalter von 18 Jahren. Sie müssen im Sinne des Tiroler Reha-Gesetzes arbeitsfähig und arbeitswillig sein. Das heißt, eine fachliche, arbeitsbezogene Fähigkeit erwerben wollen und/ oder eine Begleitung unterschiedlicher Intensität im psychosozialen und lebenspraktischen Bereich benötigen.

Zusätzlich sind jedoch nur wenige Voraussetzungen mitzubringen. Für die Teilnahme am Arbeitsprojekt wird nicht verlangt, dass sie abstinent sind oder sich im Entzug befinden. Jedoch ist der Konsum, Verkauf/Erwerb und die Mitnahme von illegalen Substanzen in unserer Einrichtung und im Umkreis der Einrichtung ist strengstens untersagt.

Die Arbeit, bei der die Mitarbeitenden von Arbeitsanleiter*innen der Caritas betreut werden, unterstützt die Betroffenen auf dem Weg zurück in einen geregelten Alltag.

Unser gemeinsames Ziel

Grundlage unserer Ziele ist die Vorstellung von einer stabilen Lebenssituation sowie einer befriedigenden gesellschaftlichen Teilhabe für Menschen mit Suchterkrankungen. Unser Anliegen ist es, den Mitarbeitenden die Abdeckung von Lebensgrundbedürfnissen zu ermöglichen, und ihnen Unterstützung beim Erlangen einer basalen sozialen Absicherung zu bieten.

Dafür streben wir die Reintegration in den Arbeitsmarkt, oder zumindest die Stabilisierung und Strukturierung des Alltags der Mitarbeitenden an. Wir fördern die Fähigkeiten unserer Mitarbeitenden und stärken Eigenverantwortung sowie Selbstvertrauen durch abwechslungsreiche, sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten.

Das abrakadabra ist ein Schutzraum, in dem sie nicht aufgrund ihrer Geschichte verurteilt oder abgewiesen werden. Hier können Drogenkonsument*innen im Team arbeiten, erleben, wie ein Produkt entsteht, und die eigene Kreativität zum Ausdruck bringen. Am Ende des (Arbeits-)Tages ein hochwertiges Produkt in den Händen zu halten ist eine prägende Erfahrung.